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Bücher, die man gelesen haben muss – April

07 Mai

Bücher die man gelesen haben mussMein Aprilbuch war Lucy Maud Montgomerys „Anne auf Green Gables“ – ein Kinderroman, den ich schon vor einigen Jahren gelesen habe und den ich damals ganz entzückend fand, sodass ich mich sehr über sein Vorkommen auf der BBC-Liste gefreut habe: Zeit, ihn nochmal zu lesen! Es ist der erste Teil einer Reihe, von der ich lediglich die ersten beiden gelesen habe, da sie zusammen in meiner Ausgabe steckten, und wenn ich das arrangieren kann, werde ich in den nächsten Monaten auch mal die Folgebände lesen.

Noch immer finde ich die Geschichte um das Waisenkind Anne, das in Folge einer Verwechslung unverhofft von dem älteren Geschwisterpaar Cuthbert auf ihrer Farm Green Gables aufgenommen wird, ganz reizend. Und wie ich gelesen habe, bin ich nicht die Einzige, die zunächst dachte, sie spiele in England; das tut sie nämlich nicht dort, sondern in einer ostkanadadischen Provinz (der Prince Edward Island). Und kleine Anne ist ein so charmanter Charakter, dass ich am liebsten an Dianas Stelle gewesen wäre und sie als ‚Busenfreundin‘ gehabt hätte: Sie ist überaus fantasievoll, tollpatschig, unheilbar romantisch, redet wie ein Wasserfall und leidet herzzerreißend unter ihrer roten Haarfarbe. Kurzum – sie ist eine der knuffigsten Figuren der Literaturgeschichte, und da ist es auch nicht verwunderlich, dass sich die unverheirateten Geschwister, die die Farm gemeinsam führen, dafür entschließen, sie bei sich zu behalten, obwohl sie doch eigentlich einen tüchtigen Burschen ‚bestellt‘ haben, der ihnen bei der Arbeit unter die Arme greifen kann. Und so darf sie der Leser durch ihren Alltag und ihre Schullaufbahn begleiten, der sich teilweise von Missgeschick zu Missgeschick hangelt, dann aber auch wieder die Tüchtigkeit und Herzlichkeit des gewitzten Mädchens unter Beweis stellt.

Was mir beim Lesen aber äußerst negativ aufgefallen ist: Meine Ausgabe ist voller Tippfehler. Dass ich nach der Lektüre noch zu einem solchen Rechtschreibnerd werden konnte, verwundert mich beinahe schon. Was mir neutral aufgefallen ist: Ich habe tatsächlich eine Neigung zu Femslash entwickelt und mich auf die Suche nach Lesbenfanfictions zwischen Anne und Diana gemacht. ^^“ Die gibt es tatsächlich – neben den empörten Fragen strenggläubiger Christen, ob Anne denn lesbisch sei, bisher hätten sie die Bücher ja eigentlich gemocht, aber wenn es sich so verhalten sollte, wäre das ja skandalös… *facepalm*

 
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Verfasst von - 7. Mai 2013 in Kultur, Lesen

 

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